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Über Alpakas


Nebenbei

Das Alpaka wurde über tausende von Jahren aus der Wildform Vikunja domestiziert als Wolllieferant. Aus der Wildform Guanako wurde, welche vor allem als Lasttier verwendet wurde, das Lama domestiziert.

1996 wurden die ersten Alpakas in die Schweiz importiert. Insgesamt 170 Alpakas wurden durch private Importe aus Chile und Peru eingeführt. Nach und nach wurden weitere Tiere importiert. Im Jahr 2002 hatte die Schweizer Alpakazucht die größte Anzahl an Tieren (187 Tiere) in Europa und es wurden Alpakas in andere europäische Länder exportiert, wie u.a. im März 2002 104 Alpakas nach England.

Alpakas sind Fluchttiere (Beutetiere), die ständig, aufmerksam ihre Umgebung nach Gefahren absuchen. Bei Gefahr warnen sie ihre Artgenossen mit einem akustischen Warnruf.

Alpakas sind Herdentiere. Je nach Grösse der Herde kann eine Herde ein anonymer Sozialverband sein, in dem die meisten Tiere sich nicht kennen, oder ein individualisierter Sozialverband, in dem die Tiere miteinander vertraut sind. 

 

 
Systematik

Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Ordnung: Paarhufer (Artiodactyla)
Unterordnung: Schwielensohler (Tylopoda)
Familie: Kameliden
Gattung: Neuweltkameliden
Art: Guanako, Vikuna; Alpaka, Lama
 
 
Neuweltkameliden gehören zu den Paarhufern. Stammesgeschichtlich betrachtet sind sie verwandt mit den Wiederkäuern und den Schweineverwandten. Die Familie der Kameliden lässt sich in zwei Gattungen unterteilen: in Altweltkameliden (ein- und zweihöckriges Trampeltier) und in Neuweltkameliden.

Unterscheidungsmerkmale von Lamas und Alpakas

Arten Lama Alpaka
Merkmale Grösser als Alpakas, gerader Rücken, bananenförmige Ohren Kleiner als Lamas, abfallendes Becken, speerförmige Ohren
Grössen Stockmass: 100 – 120 cm Stockmass 75 – 100 cm
Gewicht 110 – 250 kg 55 -90 kg
Farben Das Farbspiel reicht von einem tiefen schwarz, braun, grau oder rosagrau bis hin zu reinem weiß
Paarungszeit Ganzjährig Ganzjährig
Tragezeit 11 – 12 Monate (in seltenen Fällen auch länger)
Gewicht Neugeborenes 8 – 18 kg
ein Cria, Zwillinge sind äusserst selten
6 – 9 kg
ein Cria, Zwillinge sind äusserst selten
Lebenserwartung Über 20 Jahre (bei guter und stressfreier Haltung
Körpertemperatur 37.5 – 38.9°C
Ursprüngliche Aufgaben Lasttiere, Woll- und Fleischgewinnung Woll- und Fleischgewinnung
Haltung in der Schweiz Zucht, Trekking, Agrotourismus, Hobbyhaltung, Therapietiere, Fleisch- und Lederprodukte Zucht, Wolle, Hobbyhaltung, Therapietiere undTrekking
Verschiedene Typen Classic: Kopf, Hals und Beine ohne Bewollung
Wooly: ganzer Körper ist bewollt
Huacaya: dichtes, fülliges Vlies
Suri: Zapfenlocken


Alpakas sind von Natur aus Fluchttiere und äusserst sensibel, was jede Berührung ihres Körpers anbelangt. Alpakas sind Herdentiere. Eine Alleinhaltung schliesst sich somit per Definition von vorne herein aus. Es sollte deshalb immer eine Gemeinschaft von mindestens 2 besser sogar 3 Alpakas sein. Spucken ist eine Ausdrucksform der Rangordnung innerhalb der Herde. 
Sie kommunizieren untereinander durch ihre Körperhaltung, Schwanz- und Ohrbewegungen sowie mit einer Vielzahl von summenden Lauten. Sie sind schnelle Läufer und könnten hohe Zäune aus dem Stand überspringen.

Da sie das Gras abbeissen und nicht abrupfen, wird auch die Grasnarbe kaum verletzt. Wie alle Kameliden kauen sie ihre Nahrung wieder, besitzen aber im Gegensatz zu den "echten" Wiederkäuern nur einen dreigeteilten Magen.

Quelle: Neuweltkameliden Praktische Informationen zur Haltung von Neuweltkameliden von Patrik Zanolari und Marietta Schönmann (2008) Link für Bestellung: http://forum.caprovis.ch - Unter Shop

Wie heisst es so schön „Schauen Sie einem Alpaka nicht zu lange in die Augen....Sie könnten sich verlieben!!!“

 
 
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